TANZ UND ZAUBER
Programm
Zum großen Saisonfinale hat Chefdirigent Joseph Bastian am Pult der Münchner Symphoniker ein musikdramatisches Best-of mit hohem Unterhaltungswert zusammengestellt, das überdies gründlich mit dem Vorurteil aufräumt, die Musikgeschichte habe kaum Werke von Frauen zu bieten. Gleich drei Komponistinnen eröffnen den Abend mit Konzertouvertüren bzw. stimmungsvollen Charakterstücken: Emilie Mayer, die wohl bedeutendste deutsche Komponistin des 19.Jahrhunderts und gefeiert als „weiblicher Beethoven“. Die französisch-irische Augusta Holmès, Schülerin von César Franck, die 1895 einen riesigen Hit an der Pariser Oper landete. Und Amy Beach, die zur selben Zeit das Musikleben der USA aufmischte. Abgerundet wird das Opern-Paket von Verdis unheilvoller Ouvertüre zu seiner Oper „Die Macht des Schicksals“. Das Finale gebührt dann Beethovens Siebter Symphonie, die mit unbändiger Energie voranstürmt und von Richard Wagner als „Apotheose des Tanzes“ bejubelt wurde.
Emilie Mayer: Ouvertüre Nr. 3 C-Dur
Augusta Holmés: La nuit et l'amour (Zwischenspiel aus der Ode-Symphonie „Ludus pro Patria“ für Chöre und Orchester und Rezitation)
Amy Beach: Bal Masqué op. 22
Giuseppe Verdi: La forza del destino (Die Macht des Schicksals) (Akt 1, Nr. 0) – Sinfonia (Ouvertüre)
Pause: ***
Ludwig van Beethoven: Symphonie Nr. 7 A-Dur op. 92
Besetzung
Joseph Bastian, Leitung