Mein junges Leben
Programm
1951: In München kommen die Variationen über Sweelincks Lied „Mein junges Leben hat ein End“ zur Uraufführung. Karl Höller ist zu jener Zeit Professor an der dortigen Musikhochschule, deren Präsident er später wird. Die farbig registrierten „Sweelinck-Variationen“ schlagen den Bogen zu Mahlers „Kindertotenliedern“ nach Gedichten von Friedrich Rückert. Düster und erschütternd sind die Texte, steht Mahler doch im blühenden Leben, glücklich mit seiner Frau Alma und zwei Kindern. Bei seiner Arbeit an den „Kindertotenliedern“ mutmaßt Alma: „Du malst den Teufel an die Wand!“ Kurz darauf stirbt seine vierjährige Tochter. Mahlers Schaffen hat Schostakowitsch stark inspiriert. „Das Studium der Mahler'schen Werke veränderte meinen kompositorischen Geschmack“, bekennt er in seinen Memoiren. Seine erste Symphonie ist das Werk eines Neunzehnjährigen, voller stürmischer Lebensfreude.
Karl Höller: Sweelinck-Variationen für Orchester op. 56 „Mein junges Leben hat ein End“
Gustav Mahler: Kindertotenlieder
Dmitri Schostakowitsch: Symphonie Nr. 1 f-Moll op. 10
Besetzung
Alexandra Petersamer, Mezzosopran
Dirk Kaftan, Leitung