„Schubert müssen wir machen!“, ist die Devise von Kevin John Edusei, der mit den Münchner Symphonikern nach den Symphonien Nr. 4 und 7 nun den Schubert-Zyklus um Symphonien Nr. 5 und 6 ergänzt.
Die vorliegende Aufnahme ist den letzten beiden Symphonien von Franz Schuberts früher Schaffensperiode gewidmet. Beide eint die Entstehung im Dunstkreis des von Otto Hatwig gegründeten Liebhaberorchesters, in dem Franz Schubert die Viola spielte, und sein Bruder Ferdinand der Geige. Dieses Orchester war ein Glücksfall für den jungen Schubert, vergleichbar mit einem Laboratorium, in dem er seine Kompositionen unter Praxisbedingungen den Werken komponierender Kollegen wie Haydn, Mozart, Beethoven und Méhul gegenüberstellen konnte.
Dennoch sind die Symphonien in ihrer kompositorischen Absicht grundverschieden: Die 5. Symphonie mit ihrer klanglichen Reduktion und Natürlichkeit im Ausdruck steht im Kontrast zur Sechsten, in der eine Hinwendung zu den Erfolgsrezepten des damals in Wien meistgespielten Komponisten – Rossini nämlich – hörbar ist. Dieser Kontrast war ein Anreiz dafür, dass die Münchner Symphoniker nun diese beiden unähnlichen Geschwister auf einer CD präsentieren.
Am 13. Januar 2019 widmen die Münchner Symphoniker im Herkulessaal unter Leitung ihres Chefdirigenten ein weiteres Programm ausschließlich den Werken Franz Schuberts.
Nominiert für einen International Classical Music Award 2019