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Mittwoch

Februar 2026

19:30 Uhr
Herkulessaal der Residenz
München
Joseph Bastian

SPHÄREN

Programm

Um kein anderes Stück der Musikgeschichte ranken sich so viele Mythen und Legenden wie um Mozarts unvollendetes Requiem. Auf dem eigenen Sterbebett, den tragisch frühen Tod vor Augen, habe er an der Totenmesse gearbeitet, bis ihm bei der Vertonung des Jüngsten Gerichts die Feder aus der Hand fiel. Beauftragt von einem ominösen „grauen Boten“, womöglich vergiftet von seinem Rivalen Antonio Salieri? Was Miloš Formans Film „Amadeus“ 1984 acht Oscars einbrachte, ist inzwischen längst widerlegt. Was bleibt: Mozarts Musik, die womöglich tiefer in den Abgrund blickt und sich in höhere Sphären aufschwingt als jede andere. Die Münchner Symphoniker zelebrieren das Requiem unter der Leitung ihres Chefdirigenten Joseph Bastian und gemeinsam mit hochklassigen Solisten. Vorangestellt ist Beethovens nicht weniger düstere Konzertouvertüre um den römischen Politiker Coriolan, der von äußeren Umständen in den Selbstmord getrieben wird. Außerdem eine Arie über den alttestamentarischen Feldherrn Jephta, der sich unwissentlich dazu verpflichtet, seine eigene Tochter zu opfern – eindringlich vertont von Amy Beach, der ersten Amerikanerin, die eine Symphonie komponierte.

Ludwig van Beethoven: Coriolan – Ouvertüre zu H. J. von Collins Trauerspiel op. 62
Rudolf Mauersberger: Wie liegt die Stadt so wüst
Amy Beach: Jephthah's Daughter op.53
Hugo Wolf: Sechs geistliche Lieder nach Gedichten von Joseph von Eichendorff
Pause: ***
Wolfgang Amadeus Mozart: Requiem d-Moll KV 626

Besetzung

Joseph Bastian, Leitung
Camille Schnoor, Sopran
Camille Schnoor, Sopran
Magnus Dietrich, Tenor
Anke Vondung, Mezzosopran
Hanno Müller-Brachmann, Bass Sänger